Englischer Foxhound – FCI Standard Nr. 159

English Foxhound


Ursprung

Großbritannien.


Verwendung

Meutehund für die berittene Jagd.


Klassifikation

Klassifikation FCI
Gruppe 6 Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen.
Sektion 1.1 Große Laufhunde. Mit Arbeitsprüfung.


Kurzer geschichtlicher Abriß

Der englische Foxhound wird seit mehr als zweihundert Jahren auf Grund sorgfältig ausgewählter Blutlinien gezüchtet; das Zuchtbuch der Masters (=Waidwerkmeister) der englischen Foxhound Vereinigung (Masters of Foxhounds) wurde schon vor 1800 eröffnet; es ist für jeden Besitzer eines Foxhound leicht, die Ahnen seines Hundes weit zurück zu verfolgen. Die Zucht des Foxhounds in England stand immer und steht heute noch in Händen des Masters of Foxhounds, die seit jeher das Zuchtgeschehen sehr sorgfältig registriert haben. Der englische Kennel Club hat kürzlich einen Interim Standard für den Foxhound publiziert. Die FCI hat die Rasse im Jahre 1964 anerkannt. In England existierten seinerzeit an die 250 Meuten Foxhounds.


Allgemeines Erscheinungsbild

Gut ausgewogener, kraftvoller Hund mit sauber gezeichneten Umrisslinien.


Verhalten / Charakter (Wesen)

Voller Kraft und Ausdauer, von Natur aus zur Jagd begabt; freundlich, nicht aggressiv.


Kopf

Gut proportioniert.

Oberkopf
Schädel Flach, von mittlerer Breite.
Stop Wenig ausgeprägt.
Gesichtsschädel
Nasenschwamm Große Nasenlöcher.
Fang Lang und quadratisch.
Lippen Mäßig ausgebildet.
Kiefer / Zähne Kräftige Kiefer mit einem tadellosen, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, d. h., die Schneidezähne des Oberkiefers greifen unmittelbar über die Schneidezähne des Unterkiefers, wobei die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Augen Von mittlerer Größe, haselnussfarben oder braun; Ausdruck lebhaft.
Behang Hoch angesetzte, gut dem Kopf entlang fallende Hängeohren.


Hals

Lang, leicht gewölbt, stark entwickelt, aber ohne jede Derbheit.


Körper

Rücken Breit und horizontal.
Lenden Kräftig.
Brust Tief, Rippen gut gewölbt.


Rute

Gut hoch angesetzt; sie wird »fröhlich« (aufrecht gerichtet) getragen, aber nie über den Rücken gerollt.


Gliedmaßen

Vorderhand: Die Vorderläufe sind lang und gerade. Starkknochig bis hinunter zu den Pfoten.

Vorderhand
Schultern Gut schräg nach hinten gelagert, muskulös, ohne überladen zu sein.
Vordermittelfuß Kräftig.

Hinterhand: Die Hinterläufe sind kraftvoll bemuskelt. Starkknochig bis hinunter zu den Pfoten.

Hinterhand
Kniegelenke Gut gewinkelt.
Sprunggelenke Gut tief angesetzt.

Pfoten: Rund, kräftig mit eng aneinanderliegenden Zehen; Ballen gut entwickelt. Krallen kräftig. Afterkrallen nach Wahl.


Gangwerk

Bewegung frei und unermüdlich, mit Fähigkeit zum Galoppieren. Guter Schub aus der Hinterhand, ohne die geringste Tendenz zu rollender Bewegung.


Haarkleid

Haar: Kurz und dicht; gegen schlechte Witterung widerstandsfähig.

Farbe: Alle anerkannten Laufhundefarben und Abzeichen.


Größe

Widerristhöhe
Ca. 58 - 64 cm.


Fehler

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.


Anmerkung

Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Quelle: vdh.de/media/lexikon/195/foxhound.pdf (31.03.2008)

Zuchtstätten


FCI Gruppe 6

Laufhunde, Schweißhunde

und verwandte Rassen


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