Petit bleu de Gascogne – FCI Standard Nr. 31
Kleiner Blauer Gascogne Laufhund
Ursprung
Frankreich.
Verwendung
Der vielseitige Hund wird für die Flintenjagd und manchmal für die Hetzjagd verwendet. Sein bevorzugtes Wild ist der Hase; er wird aber auch mit Erfolg auf Hochwild angesetzt.
Klassifikation
Klassifikation FCI | |
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Gruppe 6 | Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen. |
Sektion 1.2 | Mittelgroße Laufhunde. Mit Arbeitsprüfung. |
Allgemeines Erscheinungsbild
Mittelgroßer, gut proportionierter, edler Hund.
Verhalten / Charakter (Wesen)
Gute Nase; gründlich in seiner Art zu jagen; schöne Stimme; er fügt sich leicht in eine Meute ein. Charakter ruhig und anschmiegsam, ordnet sich leicht unter.
Kopf
Oberkopf | |
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Schädel | Von vorn betrachtet wenig gewölbt und nicht übermäßig breit; der Hinterhaupthöcker ist leicht betont; von oben betrachtet ist der hintere Teil des Schädels leicht spitzbogig; die Stirn ist ausgefüllt. |
Stop | Wenig betont. |
Gesichtsschädel | |
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Nasenschwamm | Schwarz; breit; Nasenlöcher gut geöffnet. |
Fang | Von gleicher Länge wie der Schädel; kräftig; Nasenrücken oft leicht gewölbt. |
Lefzen | Nicht sehr dick, wenig entwickelt; die Oberlefze bedeckt die untere. |
Kiefer / Zähne | Scherenschluss; die Schneidezähne stehen gut rechtwinklig zum Kiefer. |
Backen | Trocken. |
Augen | Oval; braun; sanfter Ausdruck. |
Behang | Mittelmäßig dünn; gefaltet; er muss mindestens die Nasenspitze erreichen können. |
Hals
Von guter Länge; mit leichter Wamme.
Körper
Rücken | Gut fest. |
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Lenden | Gut gefügt; nicht übertrieben lang. |
Kruppe | Leicht geneigt. |
Brust | Lang; sie reicht bis in Ellenbogenhöhe hinab; recht breite Vorbrust. Rippen sanft gerundet. |
Untere Profillinie und Bauch | Flach und tief herabreichend. |
Rute
Dünn; bis zum Sprunggelenkhöcker herabreichend; stolz als Säbelrute getragen.
Gliedmaßen
Vorderhand | |
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Allgemeines | Recht kräftige Vorderhand. |
Schultern | Muskulös; mittelmäßig schräg gelagert. |
Ellenbogen | Am Körper anliegend. |
Unterarm | Kräftiger Knochenbau. |
Hinterhand | |
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Allgemeines | Gut proportionierte Hinterhand. |
Oberschenkel | Recht lang; ohne Übermaß muskulös. |
Sprunggelenk | Breit; leicht gewinkelt; gut tief angesetzt. |
Pfoten: Oval; Zehen trocken und eng aneinanderliegend; Ballen und Krallen schwarz.
Gangwerk
Gleichmäßig und fließend.
Haut
Geschmeidig; schwarz oder stark mit dunklen Flecken marmoriert, nie ganz weiß; Schleimhäute (haarlose Zonen) schwarz.
Haarkleid
Haar: Kurz; mittelmäßig dick; sehr dicht.
Farbe: Vollständig (schwarz-weiß) getüpfelt, was einen schieferblauen Schimmer verleiht; mit oder ohne mehr oder minder ausgedehnten schwarzen Platten. Jede Kopfseite trägt im allgemeinen zwei schwarze Flecken, die den Behang bedecken, die Augen einfassen und auf den Wangen enden. Auf dem Schädeldach fließen sie nicht zusammen, sondern lassen einen weißen Zwischenraum, in dessen Mitte sich häufig ein kleiner ovaler schwarzer Fleck findet; dies ist typisch für die Rasse. Zwei mehr oder weniger intensiv lohfarbene Abzeichen finden sich über den Augenbrauen als Vieräugelfleck. Spuren von Lohfarbe finden sich ebenso auf den Wangen, den Lefzen, auf der Innenseite des Behangs auf den Gliedmaßen und unter der Rute.
Größe
Widerristhöhe | |
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Rüden | 52 cm bis 58 cm. |
Hündinnen | 50 cm bis 56 cm. |
Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
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Kopf:
- Kurz.
- Schädel zu flach, zu schmal oder zu breit.
- Behang hoch angesetzt, kurz, ungenügend gefaltet.
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Körper:
- Zu lang; Rücken weich; Mangel an Substanz.
- Kruppe abgeschlagen.
- Seitwärts getragene Rute.
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Gliedmaßen:
- Ungenügend entwickelter Knochenbau.
- Schulter steil.
- Enghessig gestellte Hinterhand.
- Pfoten durchgetreten.
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Verhalten:
- Furchtsamer Hund.
Ausschließende Fehler
- Ängstlicher oder aggressiver Hund.
- Mangel an Typ.
- Augenfällige, den Gebrauch beeinträchtigende Mängel.
- Schwere anatomische Missbildungen.
- Vor- oder Rückbiss.
- Helles Auge.
- Jedes von der Standardbeschreibung abweichendes Haarkleid.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
Anmerkung
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Quelle: vdh.de/media/lexikon/364/Petit_Bleu_de_Gascogne_199.pdf (31.03.2008)