Braque français, type Gascogne – FCI Standard Nr. 133

Französischer Vorstehhund, Typus Gascogne


Ursprung

Frankreich.


Verwendung

Vorstehhund.


Klassifikation

Klassifikation FCI
Gruppe 7 Vorstehhunde.
Sektion 1.1 Kontinentale Vorstehhunde Typ »Braque«. Mit Arbeitsprüfung

Der Französische Vorstehhund stellt sich in zwei unterschiedlichen Typen vor, dem großen »Typ der Gascogne« und dem kleinen »Pyrenäentyp«. Beide stammen aus dem Südwesten Frankreichs und den Zentralpyrenäen, wo sie im Reinzustand erhalten geblieben sind.



Allgemeines Erscheinungsbild

Vorstehhund von mittleren Proportionen vom Typ Braque; mit Adel, robust und kräftig, jedoch nicht übertrieben schwer gebaut, mit starken Gliedmaßen. Die Hündinnen sind leichter. Die Haut ist weich und recht lose.


Wichtige Proportionen

Die Länge des Fanges ist etwas kürzer als die des Schädels.


Kopf

Ziemlich kräftig, aber nicht zu schwer. Die Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind leicht divergent.

Oberkopf
Schädel Nahezu flach oder nur sehr leicht gewölbt mit einer schwach ausgeprägten Mittelfurche. Der Hinterhauptkamm tritt wenig hervor.
Stop Stirnabsatz weder eingesenkt noch hervorgehoben.
Gesichtsschädel
Nasenschwamm Dick, kastanienbraun, mit gut geöffneten Nasenlöchern.
Fang Nasenrücken breit, rechtwinklig, die Oberlinie manchmal etwas konvex.
Lefzen Hängend; der Lippenwinkel ist recht faltig.
Kiefer / Zähne Gebiss vollständig; Zangengebiss wird toleriert.
Augen Gut geöffnet und gut in die Augenhöhle eingebettet; kastanienbraun oder dunkelgelb; freimütiger Blick.
Behang Von mittlerer Länge; in Höhe der Augenlinie angesetzt; am Ansatz nicht zu breit; gut den Kopf umrahmend; leicht gefaltet und an der Spitze abgerundet. Die Wangen dürfen in Höhe des Ohransatzes und ein wenig darüber eine oder zwei senkrecht verlaufende Falten aufweisen. Die Ohrspitzen müssen bis zum Ansatz des Nasenschwammes reichen.


Hals

Von guter Länge, im oberen Teil leicht gewölbt und stets mit leichter Wamme


Körper

Rücken Breit, gerade, manchmal etwas lang, stets aber fest.
Lenden Kurz, muskulös, leicht gewölbt.
Kruppe Zur Oberlinie leicht schräg.
Brust Von vorn betrachtet breit, im Profil besehen lang und bis auf Ellenbogenhöhe herabreichend; die Rippen sind ohne Übertreibung gerundet.
Bauch Flanken flach; wenig aufgezogener Bauch.


Rute

Im allgemeinen gekürzt; sie verlängert die Wölbung der Kruppe; wenn sie gut getragen wird, ist die unkupierte Rute ebenso wenig ein Fehler wie eine angeborene Stummelrute.


Gliedmaßen

Vorderhand: Läufe senkrecht und gerade; kräftig und muskulös.

Vorderhand
Schultern Stark bemuskelt und mittelmäßig schräg.
Oberarm Kräftig und gut bemuskelt.
Ellenbogen Sie liegen auf Höhe des Brustbeins.
Vorderpfoten Zehen eng aneinanderliegend und gut gewölbt; Pfote insgesamt kompakt, fast rund; Krallen stark und Ballen gut fleischig.

Hinterhand: Senkrecht und gerade.

Hinterhand
Oberschenkel Gut bemuskelt, gerundet.
Unterschenkel Muskulös.
Sprunggelenk Mittelstark gewinkelt.
Hintermittelfuß Recht kurz.
Hinterpfoten Kompakt, beinahe rund.


Haarkleid

Haar: Eher grob und reichlich; an Kopf und Behang feiner.

Farbe:

  • Kastanienbraun.
  • Kastanienbraun und weiß.
  • Kastanienbraun stark weiß getüpfelt.
  • Kastanienbraun mit lohfarbenen Abzeichen (über den Augen, an den Lefzen und an den Gliedmaßen).

Größe

Widerristhöhe
Rüden 58 bis 69 cm.
Hündinnen 56 bis 68 cm.
Ideale Größe 61 bis 63 cm.


Fehler

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

  • Zu schwerer oder zu leichter Hund.
  • Zu stark betonter Hinterhauptkamm.
  • Lefzen zu dick oder nicht stark genug überfallend.
  • Runde Augen infolge übertriebener Brauen oder Jochbögen.
  • Behang flach, zu kurz, zu stark eingerollt.
  • Bauch windhundartig aufgezogen.
  • Durchgetretene Pfoten.

Ausschließende Fehler

  • Begrenzungslinien von Schädel und Fang konvergent oder zu stark divergent.
  • Spaltnase, ausgesprochene Depigmentierung des Nasenschwammes.
  • Vor-und Rückbiss.
  • Entropium, Ektropium, fleckige Depigmentierung am Lidansatz.
  • Rutenlosigkeit (Anurie).
  • Verwachsene, überzählige oder fehlende Zehen.

Anmerkung

Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Quelle: vdh.de/media/lexikon/87/Braque_francais_type_Gascogne_standard.pdf (31.03.2008)

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Zuchtstätten


FCI Gruppe 7

Vorstehhunde


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