Pekingese – FCI Standard Nr. 207


Ursprung

China.


Patronat

Großbritannien.


Verwendung

Gesellschaftshund


Klassifikation

Klassifikation FCI
Gruppe 9 Gesellschaft- und Begleithund.
Sektion 8 Japanische Spaniel und Pekingesen. Ohne Arbeitsprüfung.


Allgemeines Erscheinungsbild

Ein kleiner, untersetzter Hund von ausgewogener Gesamterscheinung, der viel Würde und Qualität ausstrahlt. Jegliches Anzeichen von Atembeschwerden unter normalen Bedingungen ist inakzeptabel und sollte streng bestraft werden.


Verhalten / Charakter (Wesen)

Löwenartige Erscheinung mit aufmerksamem, intelligentem Ausdruck. Furchtlos, treu, distanziert gegenüber Fremden, jedoch nicht ängstlich oder aggressiv.


Kopf

Groß, im Verhältnis breiter als tief.

Oberkopf
Schädel Breit; Schädeldecke zwischen den Ohransätzen breit und flach, keinesfalls gewölbt; mit guter Breite zwischen den Augen.
Stop Ausgeprägt.

Gesichtsschädel: Flaches Profil, wobei sich die Nase mitten zwischen den Augen auf deren Höhe befindet. Die schwarze Pigmentierung von Nase, Lefzen und Lidrändern ist von essenzieller Bedeutung.

Gesichtsschädel
Nase Kurz und breit, mit großen, offenen Nasenlöchern. Eine Falte, durchgehend oder unterbrochen, sollte in Form eines umgekehrten »V« von den Wangen zum Nasenrücken hin verlaufen. Diese sollte sich aber nicht nachteilig auswirken oder Augen oder Nase bedecken. Verengte Nasenlöcher und eine schwere, die Nase überhängende Falte sind inakzeptabel und sollten streng bestraft werden.
Fang Breit, mit kräftig ausgebildetem Unterkiefer.
Lefzen / Gebiss Gleichmäßig schließende Lefzen; Zähne oder Zunge dürfen keinesfalls sichtbar sein. Ein gut ausgeprägter Unterkiefer ist von größter Wichtigkeit.
Augen Groß, rund, dunkel, klar und glänzend. Frei von erkennbaren Augenproblemen.
Ohren Herzförmig, in Höhe der Schädeldecke angesetzt, dicht am Kopf anliegend getragen. Das Ohrleder sollte nicht tiefer als bis zur unteren Begrenzungslinie des Fangs herabreichen. Reichlich mit langem Haar befedert.


Hals

Kurz und dick.


Körper

Kurz; im Bereich der Vorderhand schwerer als in der Hinterhand; mit ausgeprägter Taille.

Oberlinie Eben.
Brust Breiter Brustkorb mit guter Rippenwölbung, der gleichsam zwischen den Vorderläufen hängt.


Rute

Hoch angesetzt und fest über dem Rücken leicht zu einer Seite hin gebogen getragen. Mit langem Haar befedert.


Gliedmaßen

Vorderhand: Läufe kurz und dick mit schweren Knochen, die zwischen Vordermittelfuß und Ellenbogen leicht gebogen sind. Schräg zurückgelagerte, glatt anliegende Schulterblätter. Die Ellenbogen sollten dicht am Körper anliegen.

Hinterhand: Hinterläufe leichter als die Vorderläufe, mit angemessener Winkelung und Ausprägung der Kniegelenke. Feste Sprunggelenke. Von hinten gesehen stehen die Läufe relativ dicht beieinander und parallel. Eine vollkommen gesunde Funktionsfähigkeit ist von essenzieller Bedeutung.

Pfoten: Groß und flach, nicht rund. Der Hund steht gut auf den Pfoten, keinesfalls auf den Fesseln. Die Vorderpfoten werden leicht nach außen gestellt, die Hinterpfoten sind geradeaus nach vorn gerichtet.


Gangwerk

Die Vorderhand zeigt eine würdevolle, langsam rollende Bewegung. Diese rassetypische Bewegung darf jedoch nicht mit jenem Rollen verwechselt werden, das durch eine Lockerheit der Schultern bedingt wird. Enge Bewegung der Hinterhand.

Eine vollkommen gesunde Funktionsfähigkeit in Vorder- und Hinterhand und in der Bewegung ist von größter Wichtigkeit.


Haarkleid

Haar: Lang, gerade, mit einer dichten Mähne, die sich wie ein Schal rund um den Hals bis unterhalb der Schultern erstreckt. Derbes Oberhaar mit dicker, weicherer Unterwolle. Ohren, Rückseite der Läufe, Rute und Zehen reich befedert.
Die wohlgeformte Gestalt sollte durch die Länge und Fülle des Haars nicht verschleiert werden.

Farbe: Alle Farben und Zeichnungen sind zulässig und gleichwertig mit Ausnahme von Albino und Leberfarbe. Bei mehrfarbigen Hunden sind die Farben gleichmäßig verteilt.


Größe und Gewicht

Idealgewicht
Für Rüden nicht über 5 kg.
Für Hündinnen nicht über 5,4 kg.

Rüden sollten klein wirken, jedoch überraschend schwer sein, wenn sie hochgehoben werden; schwere Knochen und ein stämmiger, gut gebauter Körper sind essenzielle Merkmale der Rasse.


Fehler

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.


Anmerkung

Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Quelle: vdh.de/media/lexikon/349/pekingese.pdf (01.04.2008)

Zuchtstätten


FCI Gruppe 9

Gesellschafts- und Begleithunde