Tatra Schäferhund – FCI Standard Nr. 252

Polski Owczarek Podhalanski


Ursprung

Polen.


Verwendung

Hirtenhund und Wachhund. Sein stattliches Auftreten und sein schönes Aussehen machen ihn zu einem guten Begleithund.


Klassifikation

Klassifikation FCI
Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1 Schäferhunde. Ohne Arbeitsprüfung.


Allgemeines Erscheinungsbild

Sein kompakter und starker Körperbau lassen auf große Kraft und Beweglichkeit schließen.


Wichtige Proportionen

Format rechteckig. Die Rumpflänge der Rüden ist etwas kürzer als die der Hündinnen.


Verhalten / Charakter (Wesen)

Von ruhiger Wesensart, gelehrig und wachsam.


Kopf

Der Kopf ist trocken und in gutem Verhältnis zur Körpergröße; sowohl in der Bewegung als auch im Stand wird er mittelhoch getragen.

Oberkopf
Schädel Von der Seite gesehen ist der Schädel leicht konvex; die Stirnfurche ist wenig ausgeprägt.
Stop Deutlich ausgeprägt, aber ohne scharfen Absatz.
Gesichtsschädel
Nasenschwamm Von schwarzer Farbe, von mittlerer Größe, mit gut geöffneten Nasenlöchern.
Fang Stark, sich allmählich verjüngend; er ist etwas länger oder gleich lang wie der Schädel. Der Nasenrücken ist breit.
Lefzen Gut anliegende, straffe Lippen sind erwünscht; der Lippensaum ist von dunkler Farbe.
Kiefer / Zähne Stark, regelmäßig eingesetzt; Scherengebiss, Zangengebiss zulässig.
Augen Mittelgroß, etwas schräg gestellt, ausdrucksvoll; Iris dunkelbraun; Lidränder von dunkler Farbe.
Ohren Auf Höhe des äußeren Augenwinkels oder etwas höher angesetzt, mittellang, ziemlich dick, dreieckig, dicht behaart; der Vorderrand des Ohres berührt den Kopf; Ohrmuschel beweglich.


Hals

Mittellang, bemuskelt, ohne Wamme. Reichliche Halskrause. Die Nackenlinie erhebt sich über der Rückenlinie.


Körper

Lang und massiv.

Widerrist Ausdrücklich betont, breit.
Rücken Gerade, breit.
Lenden Breit, gut angesetzt.
Kruppe Leicht schräg abfallend.
Brust Tief.
Untere Profillinie und Bauch Sehr wenig aufgezogen.


Rute

Nicht zu hoch angesetzt, unterhalb der Rückenlinie getragen; in Erregung über der Rückenlinie erhoben, jedoch nicht aufgebogen; nach unten hängend reicht sie bis zum Sprunggelenk; sie kann am Ende eine leichte Biegung aufweisen.


Gliedmaßen

Vorderhand
Allgemeines Vorderläufe gut bemuskelt, mit starkem, nicht zu schwerem Knochengerüst; von vorne gesehen gerade und senkrecht.
Schulterblatt Leicht schräg gestellt, gut am Körper anliegend.
Vordermittelfuß Etwas schräg nach vorne gerichtet.
Vorderpfoten Die dicht aneinanderliegenden Zehen bilden ovale, faustähnliche, ziemlich große Pfoten. Die Zehenzwischenräume sind behaart. Die Ballen sind stark, derb und dunkel pigmentiert. Krallen stark, stumpf, von dunkler Farbe.

Hinterhand
Allgemeines Hinterläufe von hinten betrachtet senkrecht; von der Seite gesehen etwas nach rückwärts gestellt, mäßig gewinkelt.
Hintermittelfuß Senkrecht.
Hinterpfoten Wie die Vorderpfoten.


Haarkleid

Haar: An Kopf und Fang, an der Vorderseite der Vorderläufe und an den Hinterläufen vom Sprunggelenk nach unten ist das Haar kurz und dicht. An Hals und Rumpf ist das Haar lang, dicht, gerade oder leicht gewellt, zum Anfassen hart. Unterwolle reichlich. Am Hals eine ausgiebig entwickelte Krause; Oberschenkel mit reichlichem langem Haar; das lange Haar an der Rute bildet eine Fahne.

Farbe: Einheitlich weiß; kleine crèmefarbige Flecken sind unerwünscht.


Größe

Widerristhöhe
Rüden 65-70 cm.
Hündinnen 60-65 cm.


Fehler

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

  • Stark ausgeprägte Stirnfurche.
  • Nasenschwamm, Lefzenrand und Lidränder ungenügend pigmentiert.
  • Helles Auge (sog. Bärenauge)
  • Entropium.
  • Ohren hoch angesetzt, nach hinten gerichtet oder kupiert.
  • Hals waagrecht getragen.
  • Überbaute Hinterhand.
  • Rute ständig über der Rückenlinie getragen.
  • Afterkrallen.
  • Haar in den Zwischenzehenräumen fehlend.
  • Halskrause und Fransen an den Gliedmaßen ungenügend ausgebildet.

Ausschließende Fehler

  • Aggressiv oder ängstlich.
  • Schwach betonter Stirnabsatz.
  • Spitzer Fang.
  • Mehrere Fehlende Zähne.
  • Vorbiss und Rückbiss.
  • Ektropium.
  • Haarkleid kraushaarig oder seidig.
  • Fehlende Unterwolle.
  • Geflecktes Haarkleid.
  • Nervosität.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.


Anmerkung

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Quelle: vdh.de/media/lexikon/381/polski_owczarek_podhalanski.pdf (29. März 2008)

Zuchtstätten


FCI Gruppe 1:

Hütehunde und Treibhunde


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