FCI-Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde
Hütehunde und Treibhunde fallen in der offiziellen FCI Kategorisierung in die Kategorie 1. Die FCI Kategorisierung ist die offizielle systematische Einteilung einzelner Hunderassen, die vom größten Dachverband für Hundezucht, der Fédération Cynologique Internationale(FCI), festgelegt wird. In der Kategorie 1 sind insgesamt 43 verschiedene Rassen zu finden, die sich nach Beurteilung des FCI Verbandes besonders gut für das Treiben und Hüten von Herden eignen. Da sich die einzelnen Hunderassen durch spezielle Eigenschaften und Fähigkeiten besonders auszeichnen, erfolgt in der Systematik eine weitere Unterkategorisierung. So sind in der Unterkategorie 1 39 Schäferhunde eingeordnet, die speziell für das Hüten und Beschützen von Vieherden geeignet sind. In der zweiten Unterkategorie, den Treibhunden, sind 4 Rassen zu finden.
Hütehunde und Treibhunde haben eine lange Geschichte. Sie wurden ursprünglich gezüchtet, um Tierherden zu bewachen, zusammenzutreiben und zusammenzuhalten. Auch der Schutz der Herde gehörte zu ihrem Einsatzgebiet. Ihre Aufgabe war es, sofort anzuschlagen, sobald sich ein größeres Raubtier wie Fuchs oder Wolf der Herde näherte.
Auch in heutiger Zeit werden Hunde, die in die Kategorie „Schäferhunde“ fallen, nach wie vor zum Bewachen von Herden eingesetzt. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Herden zusammenzuhalten und zusammenzutreiben. Arbeitsintelligenz und Beweglichkeit sind hierbei wesentliche Eigenschaften, die einen Hütehund und Treibhund auszeichnen. Hauptaugenmerk wird beim Training darauf gerichtet, die Hunde dahingehend zu schulen, dass sie auf Zuruf die Herde steuern und auch aus eigenem Antrieb das Vieh zusammenhalten. Nachdem heutzutage in Europa nur selten Herden durch Raubtiere bedroht werden, wird die Eigenschaft des Hüte- und Treibhundes die Herde zu beschützen, dazu genutzt, bei Gefahren wie dem plötzlichen Erscheinen eines Fahrzeuges anzuschlagen. Schäferhunde besitzen ein großes Verantwortungsbewusstsein. Dieses und sämtliche anderen Eigenschaften wie Arbeitswillen, Wachsamkeit und hohe Intelligenz sind der Grund, weshalb Schäferhunde häufig als Rettungshunde, Blindenhunde oder auch Polizeihunde eingesetzt werden.
Treibhunde, die nach FCI Systematik in der Unterkategorie 2 der FCI Systematik eingeordnet werden, besitzen im Wesentlichen sämtliche Eigenschaften eines Schäferhundes. Sie wurden speziell gezüchtet, um größere Herden über längere Strecken zu treiben und Tiere, die den Anschluss verloren haben, aufzufinden und sie zurück zur Herde zu bringen. Sie besitzen auch die Fähigkeit, verletztes Vieh aufzuspüren und es von der Herde zu separieren.
Hütehunde und Treibhunde wurden mit Spezialisierung auf bestimmtes Nutzvieh gezüchtet. So muss ein Hund, dessen Aufgabe es ist, eine Rinderherde zu kontrollieren mit z.B. einer anderen Wendigkeit ausgestattet sein als ein Hund, der für das Hüten von Schafen eingesetzt wird.
Dies ist auch der Grund, weshalb das äußere Erscheinungsbild und Verhalten bei Hütehunden und Treibhunden stark variiert.
Alphabetische Auflistung von FCI Rassehunden
FCI Gruppen
- Hütehunde und Treibhunde
- Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde
- Terrier
- Dachshunde
- Spitze und Hunde vom Urtyp
- Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
- Vorstehhunde
- Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
- Gesellschaftshunde und Begleithunde
- Windhunde
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