FCI-Gruppe 4: Dachshunde

In die FCi Gruppe 4 fällt nur eine Rasse, nämlich der Dachshund. Dieser ist auch bekannt als Teckel oder Dackel. Der Dachshund wurde ursprünglich für die Dachs- und Fuchsjagd gezüchtet und stammt von den Bracken und dem Biberhund ab, die vor allem auf die Schweißjagd spezialisiert waren.

Es wird vermutet, dass Kurzhaar-, Langhaar-, und Rauhaardachsunde ihre Entstehung der Verpaarung von Dachsbracke mit Wachtelhunden und Spaniel zu verdanken haben. Zudem wird davon ausgegangen, dass außerdem eine Einkreuzung von Dandie Dinmont Terrier und Biberhund vollzogen wurde.

Durch die Verpaarung der Dachsbracke mit Spaniel und Wachtelhunden sowie durch das Einkreuzen von Dandie Dinmont Terrier in den Biberhund entstanden wahrscheinlich die Langhaar-, Kurzhaar- und Rauhaar-Dachshunde.

Aufgrund ihrer Selbständigkeit und dem draufgängerischen Charakter waren Dackel schon im frühen 18. Jahrhundert bei Jägern beliebt. Durch ihre kompakte Größe eigneten sie sich perfekt, um in Dachs- oder auch Fuchsbauten einzudringen. Der Dackel war schon damals ein vorzüglicher Jagdgebrauchshund, der nicht nur für das Aufstöbern und stellen von Füchsen und Dachsen geeignet war, sein Einsatzgebiet war auch die Wasserarbeit. Die frühen Formen des Dachshundes waren noch deutlich größer als die heutigen Nachkommen der Rasse. Sie hatten ein Gewicht von ca. 14 – 18kg und waren somit deutlich schwerer als Dachshunde in der heutigen Zeit.

Die Rasse zeichnet sich optisch durch eine kurzläufige, langgesteckte, kompakte und kurzläufige, muskulöse Gestalt aus. Die gezielte Selektion auf Chondrodysplasie ist der Grund für die verkürzten Beines des Dachshundes, die im Rassestandard verankert sind. Gerade die Kurzläufigkeit ist es, die den Dachshund speziell für den Einsatz in Bauten unter der Erdoberfläche machen.

Der Gesichtsausdruck des Dachshundes ist aufmerksam. Charaktereigenschaften, die den Dachshund auszeichnen sind seine Ausdauer, Mut, Unerschrockenheit und eine gewisse, aber für die Rasse absolut typische, Sturheit.

Dackel gibt es in einer Reihe verschiedener Fellvariationen wie Kurzhaar, Langhaar oder auch Rauhaar. Auch die Farbvariationen des Haarkleids sind zahlreich und reichen von mehrfarbig bis gestromt. Im Rassestandard der FCI sind schwarze Dachshunde ohne Brand und auch weiße ohne oder mit Brand nicht zugelassen. Am offensichtlichsten ist der optische Unterschied von Hunden dieser Rasse ersichtlich beim Vergleich von Langhaar- und Rauhaardackel. Der Rauhaardackel besitzt ein dunkles, struppig wirkendes Fell. Die dunklen Augen werden durch Fransen verdeckt. Der Langhaardachshund verfügt über ein längeres, rötliches, seidenes Haarkleid und einen klar geformten Kopf. Das Fell sämtlicher Dachshunde ist sehr pflegeleicht. Der Kurzhaardackel ist der älteste Vertreter der Rasse.

Auch unterscheiden sich Dachshunde in der Größe. So gibt es zum einen den normalen Dachshund aber auch den sogenannten Kaninchen- oder Zwergdachshund. Die Kaninchen- und Zwergdachshunde werden von Züchtern als „Kleinteckel“ bezeichnet. Sie wurden speziell für den Einsatz in der Bodenjagd auf Kaninchen gezüchtet und sollten die bis zu diesem Zeitpunkt für die Bodenjagd eingesetzten Frettchen ersetzen.

Dachshunde sind bereits seit den 70er Jahren beliebte Familienhunde. Sie sind umgänglich, freundlich, intelligent und gehorsam. Allerdings besitzen sie ihren eigenen Kopf und sind häufig ausgesprochen stur.

Ein häufig auftretendes gesundheitliches Problem bei Dackeln ist die sogenannte Dackellähme. Gerade Tiere mit Übergewicht und mangelnder Bewegung neigen zu dieser besonderen Art des Bandscheibenvorfalls, der durch die lange Wirbelsäule und die kurzen Beine hervorgerufen wird.

Rassenbeschreibung Info-Züchter
Dachshunde Züchter

Alphabetische Auflistung von FCI Rassehunden